1 + 1 = ?

Das beachte ich:

Wenn ich wie eine Wissenschaftlerin

oder wie ein Wissenschaftler arbeite,

gehe ich schrittweise vor.

 


Das brauche ich:

 

  • großer Glasbehälter
  • Kreppband
  • Glas
  • warmes Wasser
  • Filzstift
  • Tuch
  • Zucker
  • Strohhalm

Das will ich machen:

 

Ben (9) erklärt es so: "Das will ich machen: Ich klebe einen Streifen Kreppband senkrecht außen auf die Glaswand des Glasbehälters. Dann gieße ich ein Glas warmes Wasser in den Behälter und markiere die Wasserlinie auf dem Kreppband. Danach gieße ich ein zweites Glas warmes Wasser hinzu und markiere erneut die Wasserlinie. Nun gieße ich das Wasser wieder aus dem Glasbehälter und reibe ihn von innen mit dem Tuch trocken.

 

Jetzt gieße ich ein Glas warmes Wasser in den Glasbehälter. Das Glas reibe ich mit dem Tuch trocken und fülle es mit Zucker. Anschließend schütte ich dieses Glas mit Zucker zu dem Wasser in den Glasbehälter und verrühre es gut mit einem Strohhalm. Ich prüfe danach wieder den Wasserstand. Was, meinst Du, wird passieren?"

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Das, glaube ich, passiert:

 

Leonardo (8) vermutet:

"Ich glaube, dass sich gar nichts verändert."

Ben (9) vermutet:

"Ich glaube, dass der Wasserstand höher sein wird als bei den zwei Gläsern Wasser."


Das versuche ich:

 

Ben (9) führt den Versuch durch: "Ich gebe nun also den Zucker zu dem Wasser und verrühre es mit dem Strohhalm. Nun betrachte ich den Wasserstand nochmals und erkenne, dass die Wasserlinie von Wasser und Zucker niedriger ist, als die Wasserlinie von den zwei Gläsern Wasser. Wieso ist das so?"

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Das erkläre ich mir so:

 

Leonardo (8) erklärt es so:

"Der Zucker fällt wegen der Schwerkraft auf den Boden."

Ben (9) erklärt es so:

"Der Zucker schmilzt."


Wissenschaftler erklären das so:

 

Das, was bei diesem Versuch entstanden ist, nennt man eine Lösung. Die Stoffe in einer Lösung passen genau zusammen, wie Puzzlestücke. Die Zuckermoleküle beanspruchen keinen zusätzlichen Platz, sondern schlüpfen einfach in die freien Zwischenräume zwischen den Wassermolekülen. So entsteht eine neue Verbindung: Zuckerwasser. 

 

Um dir das noch einmal einfacher zu erklären, möchte ich es dir so zeigen: Die Tischtennisbälle sind so ähnlich wie Wassermoleküle: Zwischen ihnen ist viel Platz. Und zwar so viel Platz, dass dazwischen noch die kleinen Zuckermoleküle passen. Deshalb ist der Wasserstand niedriger. 

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