Die magische Verwandlung

Lejs (9 J.) erklärt das so:

"Ich nehme den großen Becher und steche mit der Nadel 8 Löcher rein. Danach fülle ich den Becher mit den Materialien von fein auf grob: feiner Sand, Erde, grober Sand, Kieselsteine, große Steine. Danach stelle ich den gefüllten Becher auf den kleineren Becher.."

Lejs (9 J.) führt den Versuch durch:

"Ich gieße das Schmutzwasser in den befüllten Becher. Das Wasser sickert durch die verschiedenen Schichten und man erkennt, dass am Ende klares Wasser rauskommt. Wieso ist das so?"

Lotti (8 J.) und Lejs (9 J.) erklären es so:

"Das Wasser fließt durch die verschiedenen Schichten und unterwegs wird der Dreck aus dem Schmutzwasser, wie bei einem Sieb, aufgefangen. "

Grundwasser nennt man Wasser, das in den Hohlräumen unter der

Erdoberfläche fließt und durch versickertes Regenwasser und Wasser aus Flüssen und Seen entsteht. Beim Versickern fließt das Wasser durch verschiedene Erdschichten aus Sand, Kies oder anderem Gestein. Es ist für das Wasser gar nicht so einfach, durch diese Schichten hindurchzukommen. Je nach Material hat es größere oder kleinere Löcher (sogenannte Poren) in

der Erdschicht, durch die das Wasser hindurchsickern kann. Stell dir zum Beispiel eine Schicht aus grossen Kieselsteinen vor, und eine Schicht aus feinem Sand. Zwischen den Kieselsteinen hat es mehr Platz für das Wasser als zwischen den Sandkörnern.

Das Wasser muss sich also einen Weg durch die Erdschichten suchen und wird dabei gefiltert. Wie bei einem Sieb oder einem Kaffeefilter bleiben Teilchen wie Staub in den Schichten zurück. So wird das Wasser im Laufe seiner Reise durch den Erdboden immer sauberer. Auch lösen sich aus den Gesteinsschichten wertvolle Mineralien (wie Kalzium und Magnesium) im Wasser. Und je länger das Wasser im Erdinnern bleibt, desto mehr gefährliche Bakterien und Viren sterben ab.